Nachweises der sicheren Entfluchtung aus einem Versammlungsraum, vor dem Eintreten kritischer Zustände, anhand von Brandschutzingenieurmethoden
Entwicklung eines Musterbeispiels zur Anwendung im Baugenehmigungsverfahren unter dem Gesichtspunkt der Akzeptanzsteigerung.
Im Rahmen dieser Arbeit wird ein beispielhafter Nachweis der Personensicherheit in einem Versammlungsraum im Brandfall erbracht, wie er im Rahmen eines bauordnungsrechtlichen Verfahrens gefordert sein kann. Der Nachweis wird dabei mit Ingenieurverfahren des Brandschutzes geführt. Hierbei werden zunächst Schutzziele konkretisiert und ein maßgebliches Bemessungsbrandszenario erarbeitet. Die Verfügbarkeit der Rettungswege wird mit Hilfe einer numerischen Rauchgassimulation ermittelt. Zum Erbringen des Nachweises einer sicheren Entfluchtung, erfolgt im Anschluss eine Evakuierungssimulation, deren Evakuierungszeiten deutlich unter der Zeit liegen muss, an dem die Rettungswege ihren kritischen Zustand hinsichtlich Sichtweite und Rauchgaskonzentration erreichen und somit eine Flucht nicht mehr möglich ist.
Der geführte Nachweis soll als Musterbeispiel für einen gleichartigen Nachweis im bauordnungsrechtlichen Verfahren ausgearbeitet werden. Hierbei liegt der Fokus auf einer plausiblen Nachweisführung, mit dem Ziel, eine Akzeptanzsteigerung gegenüber derartigen Nachweisen zu erzeugen. Anhand durchgeführter Handrechenverfahren sollen die Ergebnisse der Computersimulationen auf ihre Plausibilität geprüft werden.